Sonntag, 7. Februar 2016

Wespentaille meets reality


Viele haben sich in den vergangenen Wochen über die neuen Barbie Figuren geäußert.  Viele taten es als „sinnlos“, „total übertrieben“, etc. ab. Einige stellten auch den Einfluss einer Plastik Puppe infrage.

Ich glaube weder dass die neuen Barbie Figuren sinnlos noch übertrieben sind. Die Barbie Puppen mit denen ich aufgewachsen bin waren allesamt schlank, hatten eine Wespentaille und hätten mit diesem Körperbau nicht in der realen Welt überleben können. Vielmehr wären sie aufgrund ihrer Statur vorn übergekippt. Noch dazu waren die meisten blond und fast alle weiß. Natürlich gab es auch die romantisierende „Pocahontas“ Version im Repertoire, die natürlich weder weiß noch blond sein konnte, dafür aber mit einem kurzen Kleid ausgestattet war. Fast 60 Jahre lang hat diese weiße, dürre Puppe uns beeinflusst. Dieser Einfluss nimmt vor Schönheits-OPs keinen Halt. Auch das Abschnüren der Taille, das unter Umständen zur Verformung und Verlagerung innerer Organe führen kann, gab es mehr als einmal. Das alles geschah, um dem Ideal einer Plastik Figur nachzuahmen, das angeblich keinen Einfluss auf uns ausübt.

Die neuen Barbies sind anders. Natürlich gibt es auch noch jene von denen Oma sagen würde: „Da ist ja gar nichts dran.“ Aber es gebt eben nun auch diejenigen die rundlicher sind. Es gibt sogar solche die richtig „propper“ aussehen. Außerdem gibt es auch endlich Figuren die nicht weiß und blond sind. Selbstverständlich ist auch das noch keine exakte Abbildung der Realität. Aber zumindest ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Für Kinder ist es wichtig, dass sie schon von klein auf ein realistisches Abbild der Gesellschaft erleben. Es gibt eben nicht nur wunderschöne Prinzessinnen, die morgens von Vögeln begrüßt werden. Es gibt neuerdings auch morgenmuffelige Prinzessinnen, die nicht immer das Richtige sagen oder tun. Kinder sind wie ein Schwamm: Sie saugen von Geburt an alles auf. Das fängt bei Barbie Puppe und Feuerwehrauto an, geht mit der Kindertagesstätte ohne männliche Erzieher weiter und bildet sich langsam aber sicher zu einem Weltbild aus. Dabei ist es wichtig, dass wir ihnen nicht die Stereotypen mitgeben mit denen schon wir aufgewachsen sind. Jungs sind nicht schwach und unmännlich wenn sie mit Puppen spielen und Mädchen sind nicht „zu jungenhaft“ wenn sie einen Autoteppich wollen.

Wir leben in einer Welt, in der wir auf den Mond fliegen können, Krankheiten, die noch vor 150 Jahren ganze Städte ausrotten konnten, heilen und innerhalb von 24 Stunden auf der anderen Seite der Erde sein können.

Da muss es doch auch möglich sein, dass junge Mädchen nicht mehr von klein auf lernen, dass die Schönheit von Frauen an eine dünne Taille, blonde Haare und lange Beine geknüpft ist.

Samstag, 28. November 2015

Was studierst Du noch mal...?


Ich studiere nicht Jura, um Richterin, Anwältin oder Staatsanwältin zu werden. Ich studiere nicht Medizin, um Ärztin zu werden. Ich studiere auch nicht Architektur, um danach Architektin zu werden. Ich studiere Amerikanistik. Ich studiere das, was ich kann und was mir schon immer Spaß gemacht hat, auch wenn das bedeutet, dass ich nicht auf einen konkreten Job hin studiere.

Für meine erweiterte Familie ist das oft unverständlich, zudem ich die Einzige bin, die noch nichts „anständiges“ macht. Stattdessen liege ich meinem Freund und Eltern auf der Tasche. Meine Eltern unterstützen mich finanziell, weil ich „nur“ einen 450 Euro-Job habe. Mein Freund unterstützt mich finanziell, indem er einen wesentlich größeren Teil an Miete etc. zahlt als ich.

Ich weiß, dass ich ohne meine Eltern nie die Möglichkeit gehabt hätte jetzt meinen Master zu machen. Ich weiß aber auch, dass ich nicht in einem klassischen Ausbildungsberuf glücklich geworden wäre. Mehr als einmal in meinem Leben habe ich daran gezweifelt ob das Studium noch das Richtige ist. Ich habe mich oft gefragt, ob ich nicht lieber eine Ausbildung zu irgendwas „handfestem“ machen soll. Damit wäre ich wenigstens auf der sicheren Seite und hätte einen Job.

Ich habe es dennoch durchgezogen und gerade meine Masterarbeit angemeldet. Ich studiere eines dieser sogenannten „weichen Fächer“, das offensichtlich keinen Nutzen für die Gesellschaft hat. Deshalb wurden diese „weichen Fächer“, also Geisteswissenschaften in Japan kurzerhand reduziert oder ganz abgeschafft.

Wenn kritisches Denken nicht nützlich für die Entwicklung einer Gesellschaft ist, dann schließe ich mich an. Wenn das Verständnis für andere Kulturen und Gesellschaften nicht von Nutzen ist, dann stimme ich dem zu. Wenn analytisches, dem Denken vorausgehendes Handeln nicht nützlich ist, dann ist es wohl so, dass ich nichts studiere, was für unsere Gesellschaft wichtig sein könnte.  


Ist dem nicht so, dann lasst mich in Ruhe fertig studieren und mich meinen Weg finden. Hört auf mich ständig zu fragen, wann ich endlich mit studieren fertig bin. Ich frage Euch auch nicht wann ihr endlich das aufgebt, was Euch Spaß macht.

Freitag, 8. August 2014

Leihmutter?! Chance oder Menschenhandel?


Hallo lieber Leser*innen unseres Blogs,

nach langer Zeit möchte ich auch hier mal wieder über ein Thema schreiben was mich nach einem Bericht bei RTL sehr  beschäftigt!  Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten und in anderen europäischen Ländern erlaubt... Woher kommt dieses Ungleichgewicht und warum existiert es überhaupt?  Diese Frage stelle ich mir seit einem Montag, an dem ich RTL geschaut habe! 


In der Sendung "Undercover Deutschland" hat sich eine schwangere Reporterin mit dem Thema Leihmutterschaft beschäftigt und auch undercover recherchiert.

Ich kann durchaus verstehen, wenn man das Thema kritisch sieht, aber ich denke es mit Menschenhandel zu vergleichen ist wirklich zu viel! Manche Paare wünschen sich ein Kind egal ob Hetero oder Homo, sie wünschen sich ein Kind und wenn eine Frau aus ihrer eigenen Entscheidung ein Kind für dies Paar austragen will dann sollte dies aus meiner Sicht nicht gesetzlich verboten werden.
Vielmehr finde ich das solche Vorgänge von Ämtern unterstützt und geprüft werden sollten. Durch eine Unterstützung einer offiziellen staatlichen Stelle verhindert man Missbrauch und Menschenhandel und man verhindert wohlmöglich auch das Kinder zu Paaren kommen die vielleicht überfordert mit einem Kind wären!
Die Frage muss nicht die Höhe des Preis sein, sondern geht es dem Kind bei dem Paar für das es ausgetragen wird gut und kann es da ein behütetes Leben haben und das Leben genießen?!

Ja es stimmt ich weiß nicht was es bedeutet ein Kind in seinem Bauch heranwachsen zu haben und es zu spüren und ihm ein geschütztes Umfeld zu geben im Mutterleib, aber ich weiß das wenn man sich als Frau entscheidet das man ein Kind für jemanden austragen will weil man einem Paar ein Kind schenken will ohne den großen Reibach zu machen sollte der Gesetzgeber dies nicht kategorisch ausschließen sondern einen Weg finden dies mit aller Unterstützung die es benötigt möglich zu machen!

Vielleicht habt ihr andere Meinungen und Sichtweisen?! Ich freue mich auf eure Kommentare!
Liebe Grüße
Euer Matze

Mittwoch, 21. August 2013

Sochi 2014 - Boykott? Alternative?

Homosexuell sein darf man, dies öffentlich zu zeigen oder zu sagen, ist aber tabu. Die Ankündigung des russischen Sportministers Witalij Mutko, das Anti-Homosexuellen-Gesetz gelte auch während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi, sorgt für große Empörung und Irritationen. - Aber nicht bei mir!
Warum sollten Gesetze einfach zu einer bestimmte Zeit außer Kraft gesetzt werden? Das würden wir in Deutschland auch nicht machen! Oder? Aber eins kann ich sagen eine Veranstalung wie die Olympischen Spiele oder die Fußball-WM in Länder stattfinden zulassen in denen Menschen für ihre Sexualität, Herrkunft, Hautfarbe öffentlisch bloß gestellt werden und bestraft werden, dass finde ich nicht richtig und eine Schande!

Ich habe echt viel gelesen und nachgedacht darüber ob ich es gut finden würde wenn Sportler die Olympischen Spiele einfach boykottieren, aber ist das die Lösung? Die meisten Sportler haben nicht oft die Möglichkeit an einer solchen Veranstaltung ihre sportlichen Leistungen unter Beweis zu stellen und soll es ihnen nur wegen einem Gesetz oder Herrn Putin dann verwehrt bleiben? Nein! Das finde ich ist eine falsche Botschaft.  Nein zu Sochi 2014!!!

Die Olympischen Winterspiele 2014 müssen aus meiner Sicht verlegt werden. Es ist kein Problem die Spiele einfach nach Vancouver, den letzten Austragungsort zu verlegen und es wäre ein gutes und notwendiges Zeichen an Diktator Putin!

Was meint Ihr? Was wäre für euch der richtige Schritt oder ist es euch egal? Mich würde wirklich interessieren was Ihr dazu denkt und freue mich über eure Komentare!

P.S.: Eine tolle Rede von Rosa Opossum zum Thema Russland auf dem CSD in Darmstadt 2013



Montag, 22. Juli 2013

Homeschooling oder Schulboykotteure?? Das ist die Frage!

Na liebe Leserinnen und Leser,

nach einer tollen Reise in die USA, wovon ich auch noch was schreiben werden, habe ich mir jetzt mal Gedanken über ein sehr interessantes Thema gemacht: Homeschooling!

Was ist Homeschooling überhaupt? Eine Art Bildung und Erziehung bei der die Kinder Zuhause von Eltern oder Privatlehrern unterrichtet werden. Da in Deutschland nicht Bildungspflicht, sondern Schulpflicht besteht und diese im Gegensatz z. B. zur österreichischen Schulpflicht an einen Schulbesuch gebunden ist (Schulzwang, zwingender Schulbesuch), darf nur in Sonderfällen von dem Besuch einer Schule abgesehen und Hausunterricht erteilt werden.
Ich kann schon mal sagen das ich nicht ganz verstehe warum Hausunterricht in Deutschland verboten ist.
Vielleicht kann es mir ja jemand so erklären das ich es verstehen kann, weil die Argumente in der Schule lernt man mehr und die Kinder brauchen Sozialkontakte sind irgendwie nicht mehr ganz up to date! Oder was denkt Ihr?

Ist es nicht so das man gerade ausßerhalb der Schule am Meisten lernt? Können Eltern und vielleicht private Pädagogen nicht auch Wissen vermitteln ohne das man die Einrichtung Schule braucht?
Für was ist die Schule denn eigentlich wichtig? Es ist komisch das ich mir darüber gedanken mache, weil ich in der Schule schon einiges gelernt habe. Aber die wichtigsten Dinge im Leben habe ich glaube ich in meiner Freizeit mit Freunden und Familie gelernt!

Ich finde es wichtig das Wissen vermittelt wird und das es ein Verfahren geben muss in dem man Wissensstandarts überpfüft aber das Wissen muss doch nicht in der Schule vermittelt werden!
Es ist doch an der Zeit, dass das Bildungssystem überdacht wird. Schauen wir uns dochmal andere Länder an in dem Homeschooling erlaubt ist: In so vielen europäischen Länder ist Homeschooling erlaubt und gerade in den skandinavischen Ländern ist das Bildungssytem ausgereift und deshalb finde ich es total wichtig das in diesem Punkt Europa viel näher zusammenrücken müsste und Deutschland sich deutlich mehr Anregungungen aus anderen Ländern holen sollte als es getan wird!

Ich finde es nicht richtig das in Deutschland Eltern dafür verurteilt werden das Ihre Kinder nicht in die Schule gehen wollen oder so. Ich finde es aber wichtig das Kinder und Jugendliche was lernen und dieses gelernte auch überprüft werden muss. Als Politik ich sage MUT zur Veränderung! Ich bin gespannt was sich so tut!

Hier noch ein paar Links für alle die noch mehr wissen wollen:
http://www.homeschooling.de/
http://www.hausunterricht.org/

Liebe Grüße Euer Matze!
Und ich freue mich über Komentare und was euch sonst noch einfällt!

Freitag, 24. Mai 2013

Unser große Hochzeitsreise -Teil 1

Wow wir sind in den USA und ich kann es kaum glauben :-) !!!
Ich fang aber mal ganz vorn an... Abflug war am 22.5. am Frankfurt Airport. Ich wirklich sehr nervös und weiß jetzt das ein 11 Std. Flug auch wirklich 11 Std. dauert :-) Aber wir sind gut in San Francisco gelandet und der Flug war sehr entspannt nur wirklich viel viel zu lang :( Naja da kann man wohl nix machen wenn man eben weit weg will! Nun wieder an den Airport SFO :-) Bei der Autofirma durfen wir nun unseren Mietwagen abholen! Wer mich kennt weiß das ich ein tolles Auto wollte :-) und da war es, ein Nissan Rouge echt ganz schick! Was eine Umstellung... So viele Autos und dann rein in the big City nach San Francisco. Das erste Hotel was wir gebucht haben sah im Netz wirklich super aus, war aber nicht so der Hit und die Gegend war auch irgendwie komisch :-)  Aber es war trotzdem eine schöner Start in die Reise... Nach einer kurzen Nacht, irgendwie hat die Umstellung nicht ganz funktioniert, ging es weiter nach Monterey eine süße Stadt direkt am Pazifik! Das Hotel hier war schon viel besser als vorher! Hier besuchten wir das Monterey Aquarium und das weltbekannte Fisherman's Warf, was es sogut wie in jeder Stadt gibt nur in Monterey soll es sooooo toll seim und ich kann sagen es ist auch echt schön am Hafen! Ach ja im San Francisco gibt es auch das berühmte Fisherman's Warf was ein bisschen größer ist als in Monterey :-)
Von Monterey fuhren wir weiter bis nach San Luis wo wir jetzt gerade sind und Ùbernachten. Wir sind die tollste Straße der Weltgefahren den Highway No. 1 direktammehr und mit was für einem Ausblick einfach Atemberaubend! An mehreren Stellen mussten wir halten und die Aussicht http://www.bigsurcalifornia.org/ genießen und uns immer wieder sagen wie toll es doch ist und das wir das zusammen erleben dürfen ist einfach toll! Jetzt sind wir im Hotel, in Deutschland fangen bald alle an zu arbeiten und wir gehen schlafen :-)
Bilder kann ich leider noch keine rein stellen die kommen dann ganz zum Schluss. Aber bei Facebook poste ich manchmal welche :-) um euch alle neidisch zu machen *grins*
Morgen gehts weiter nach Santa Barbara und von dort aus nach L.A. mal sehen wann ich euch wieder den Reiseverlauf schreiben kann!
Fühlt euch gedrückt und ich freue mich über eure Komentare!

Euer Matze

Mittwoch, 17. April 2013

Die Hochzeit meines besten Freundes


Liebe Leserinnen und Leser,

auf diesem Blog wurde schon recht viel über die Ehe und Hochzeiten im Allgemeinen geschrieben. Von mir jedoch noch nicht. Der Tag der großen Hochzeit rückt näher und ich freue mich unglaublich darauf. Ich freue mich natürlich nicht nur darauf, mein tolles, neues Kleid nun endlich tragen zu können. Ich freue mich für die beiden. Wenn es, abgesehen von meinen Eltern, ein Paar gibt, das ich sehr bewundere, dann ist es genau dieses Paar. Die beiden Menschen, die sich am Samstag das Jawort geben werden.

Ich freue mich unglaublich.
Ich freue mich darüber, dass ich dabei sein darf, wenn es so weit ist.  
Ich freue mich sehr, dass ich in den vergangenen Jahren einen Teil des Weges begleiten durfte, den sie zusammen gegangen sind. Und ich freue mich natürlich auch darauf, weiterhin ein Teil dieses Weges sein zu dürfen.

Ich bin sehr gespannt auf das was noch kommen mag. Bedeutet diese Hochzeit, dass es die beiden jetzt nur noch im Doppelpack gibt? Bedeutet es, dass die beiden jetzt keinen Platz mehr für mich in ihrem Leben haben? Ich glaube nicht. Und selbst wenn es sie ab jetzt nur noch im Doppelpack gibt, könnte ich auch damit nicht glücklicher sein, denn es ist ein tolles Doppelpack.

Ich weiß noch nicht, was sich durch die Hochzeit alles verändern wird. Aber mir wird immer mehr bewusst, dass mein bester Freund jetzt erwachsen geworden ist. Er ist nicht mehr der Jugendliche, den ich vor 6 Jahren kennengelernt habe. Ich bin unglaublich gespannt darauf, was die Zukunft noch bringen wird. Immer mehr wird mir bewusst, dass vermutlich auch ich bald mal erwachsen werden muss. Es ist ja schließlich nicht die einzige Hochzeit in meinem Freundeskreis dieses Jahr.

Diesen Gedanken verdränge ich jetzt erst einmal wieder und freue mich weiter auf die Hochzeit am Samstag. Ich wünsche den beiden natürlich für Samstag Standard Dinge wie „gutes Wetter“ und dass sie ihren Text nicht vergessen in der Kirche. Aber ich wünsche ihnen vor allem, dass es ein unvergesslicher Tag wird. Während der Vorbereitungen für diese Hochzeit mussten sie sich immer wieder vor Augen halten, wieso sie das alles machen: Für sich selbst. Und genau deswegen freue ich mich so auf diesen Tag.

Ich wünsche Euch, Matthias und Christian alles Gute für euer gemeinsames Leben, das schon vor vielen Jahren begonnen hat. Auf dass ihr weiterhin so glücklich seid! 
Eure Theresa